Schweden: Der Vorreiter in Sachen Interieur
Design beginnt schon im Zug
Ich war über die Feiertage mit Freundinnen in Stockholm und kann euch Folgendes berichten: Man steigt in den Zug (Arlanda Express) vom Flughafen in die Stadt, und schon dort fällt es auf: Das Zuginterieur ist nicht nur stilvoll gestaltet, sondern auch ausgesprochen bequem. Statt der tristen LED-Streifen an der Decke, wie wir sie aus österreichischen Zügen kennen, findet man dort zahlreiche kleine, runde Leuchten mit angenehm warmem Licht. Sie sind nicht flach an der Decke montiert, sondern ragen heraus. Die Sitzbezüge bestehen nicht aus bunt gemustertem Velours, sondern aus einem schlichten, grauen Stoff mit angenehmer Haptik. Die Sitze haben eine organische Form. Holzelemente an der Kofferablage sorgen zusätzlich für ein wohliges Gefühl.
Ankommen und sich wohlfühlen
Angekommen vor dem Apartment, gehe ich durch eine dunkelblaue Kassetten-Wohnungseingangstür. Ich steige auf alten Eichen-Fischgrätparkett und sehe hohe weiße Sockelleisten und schlichte weiße Innentüren mit Füllungsoptik. Die Wände sind in einem hellen Creme-Ton gestrichen. Ein großer runder Spiegel, ein weißer Kamin und dezente, minimalistische Einrichtungselemente schaffen eine Atmosphäre, die trotzdem heimelig wirkt – oder, wie die Skandinavier sagen: Hygge.
Die Definition des Scandi-Stils passt hier perfekt: Der skandinavische Einrichtungsstil ist bekannt für seine Einfachheit, Funktionalität und Gemütlichkeit. Er zeichnet sich durch eine ruhige, helle Ästhetik mit viel Weiß, hellen Holztönen und pastelligen Akzenten aus.
Inspiration in Stockholm
Bei einem Spaziergang durch die Stadt stieß ich – ganz ungeplant – auf zahlreiche geschmackvolle Interieur-Shops, Innenarchitekturstudios und Stoffgeschäfte. Plötzlich entdeckte ich große Buchstaben an einem Gebäude: L I N O L E U M K O M P A N I E T. Neugierig geworden, recherchierte ich online und fand heraus: Das Unternehmen Golvpoolen ist Schwedens größter Händler für Bodenbeläge, Fliesen und Badezimmerausstattung – mit mehreren Filialen und einer Preisphilosophie, die jener von Schagerl ähnelt: „Große Auswahl zu besten Preisen.“
Und ja – irgendwie hätte „The Winner Takes It All“, der bekannte ABBA-Song, als Slogan durchaus gepasst. 😉
Spaß beiseite: Ich lernte auch ein paar neue Vokabeln. Golv bedeutet auf Deutsch „Fußboden“, Kakel erinnert an das umgangssprachliche Wort „Kachel“, was „Fliese“ heißt – und Dörr ähnelt dem englischen „door“, also auf Deutsch „Türe“. .
Berufliches Mitdenken lässt sich nicht abstellen
Eigentlich wollte ich im Urlaub nicht an die Arbeit denken – aber ich schätze, das ist wie bei einem Koch, der im Urlaub essen geht: Man vergleicht automatisch und überlegt, was man selbst anders machen würde. Genau daraus entstehen oft neue Inspirationen – und vielleicht auch Ideen, die man im eigenen Betrieb umsetzen kann oder darf.
Kreativität gehört in Schweden einfach dazu
Kreativität wird in Schweden jedenfalls großgeschrieben. IKEA, gegründet 1943, ist nur eines von vielen Beispielen: Das Sortiment ändert sich dort gefühlt schneller, als man „Schagerl Türenshop und Parkettlager“ sagen kann.
Fazit
Schweden ist ein echter Trendsetter in Sachen Inneneinrichtung. Der coole skandinavische Stil – auch Scandi Style genannt – wird uns noch lange begleiten: in Magazinen, auf Pinterest und bei Interior-Messen.
Wenn du gerade ein Haus baust, eine Wohnung sanierst, umziehst oder renovierst, gilt mein Tipp: Lass dich von deinen Reisen inspirieren! Was hat dir dort besonders gefallen? Was möchtest du vielleicht übernehmen oder neu interpretieren? Mach Fotos – und setz es um.
Ich freue mich auf deine Gedanken in den Kommentaren:
Welche Stadt inspiriert dich am meisten?
Herzlich,
Sophie
✉️ sophie@parkettlager.at
PS: Schon gewusst? Bei uns findest du auch eine schwedische Parkettbodenmarke im Sortiment– sprich uns gerne darauf an, wenn du vorbeikommst.
Bei der Korrektur meines Textes hat mir ChatGPT geholfen.